GFO Klinik Wissen - St. Antonius Krankenhaus - Wissen

Alena K.

Ich war vor ein paar Tagen in Wissen auf der Station Martin und vorher auch schon auf der Akutstation dort. Überall traf ich hilfsbereite, engagierte Pfleger und Pflegerinnen, die immer ein offenes Ohr hatten.
Obwohl ich mich bei meinem Aufenthalt auf der Akutstation in einem alkoholisierten Ausnahmezustand auch teils wirklich blöd verhalten hatte und bei meinem zweiten Aufenthalt auf der Station Martin sehr schnell selbst entlassen hatte, blieb hier jeder der Mitarbeiter immer fair und professionell.
Es war meine eigene Dummheit und Schwäche, so zu entscheiden. Der Klinik kann ich nichts schlechtes nachsagen. Ich wurde von Anfang an nett empfangen und mir wurde alles gut gezeigt und erklärt. Die Ärzte, die ich bisher dort hatte, waren ebenfalls gut.

Aus meinen bisherigen Erfahrungen kann ich die Klinik nur empfehlen. Zudem sind die Wartezeiten hier nicht so schrecklich lang wie bei manch anderen Kliniken.

Lin M. I.

In jeder meiner Krisen wurde stets wertschätzend mit mir gesprochen, was mir sehr geholfen hat! Alle Ärzte und Pfleger waren ausnahmslos empathisch und nett und haben sich Zeit genommen, was nicht selbstverständlich ist. Trotz der Schwierigkeiten, die es gab, habe ich mich zu jeder Zeit wohl, verstanden und als Patient angenommen gefühlt.

Es wurde mir nie etwas aufgedrängt, was ich nicht wollte, alles war auf mein Wohl und meinen Willen bedacht.

In Krisen werde ich mich immer wieder an dieses Krankenhaus wenden.

Die Stationsärztin der Akutstation, die Assistenzärzte und der ehemalige Oberarzt der Akutstation sind einfach mega lieb und versuchen immer bestmöglich zu helfen.

Daniel B.

Ich habe 3 Wochen auf der Station „Vitus“ des St.Antonius Krankenhauses verbracht. Der Grund war eine psychische Überlastung durch meinen Alltag mit der Folge sozialen Rückzuges und Isolation.

Durch Gespräche mit einem Psychologen, einem Psychiater, Therapeutinnen und nicht zuletzt dem ausgezeichneten wie auch hilfsbereiten und freundlichen Pflegepersonal wurden meine negativen Gedanken und Gefühle in eine positive Richtung bewegt.
Ich habe tolle Menschen kennen gelernt. Es gibt vielen Leute mit ähnlichen Problemen, die aber im Alltag nicht darüber reden (wollen). Den meisten merkt man es nicht an.
Erfahrungsaustausch, Lebensgeschichten, Einfühlungsvermögen, Toleranz, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Humor sind so wichtige Dinge im Leben.
Davon bekommt man hier eine ganze Menge mit (wenn man mitarbeitet).

Menschen sind so unterschiedlich wie interessant.
Deren Bedürfnisse aber alle sehr ähnlich, wenn auch andersartig.
Perspektivenwechsel sind hilfreich und bereichernd.

Ich möchte allen Mitarbeiter*innen der Klinik und auch allen anderen Menschen, die ich kennen lernen durfte sehr herzlich danken.
Es war für mich ein wichtiger und richtiger Aufenthalt.

ADAM M.

Diese Klinik ist das schlimmste. Ruft man an für hilfe. Kommt man auf Warteliste und wie gesagt aus dem augen aus dem sinn. Telefonisch wirst du mehr oder weniger abgespeist. Obwohl man versucht sich endlich mal hilfe zusuchen . Denkst du nur wirst am Telefon versetzt . Es ist nur enttäuschend

Andre B.

Ich war auf der Station Vitus. Ich kam auf die Station und fühlte mich wirklich platt und ängstlich. Mir wurde sofort vermittelt das man sich um mich kümmert und mir hilft.
Und genau so war es dann auch.
Am meisten hat mich gewundert wie kompetent auch die jüngeren Fachkräfte waren. In vielen Gesprächen wurde mir geholfen oder Wege gezeigt die ich gehen kann.
Mir bleibt nur ein Danke ☺️

Detlev V.

Im August 2024 war ich für eine Woche in dieser Klinik (Selbsteinweisung. Depressive Phase mit Suizidgedanken).
Die ersten 24 Stunden auf einer geschlossenen Abteilung.
Die Bedingungen dort katastrophal.
Schmutzig, stickig, hohes Gewaltpotential, zu wenig und überfordertes und zudem unmotiviertes Personal.
Bei der Verlegung auf die offene Station wurde das Bett mitgenommen.
Für den Transport durch die engen und verwinkelten Gänge der Klinik stand ein Pfleger bereit, der sich bei einem privaten Sportunfall eine Knieverletzung gefangen hatte (und der eigentlich krank geschrieben war!) und mir wurde gesagt, ich solle beim Transport mit anpacken.
Mein Hinweis, ich sei COPD-Patient und körperlich eingeschränkt, wurde beantwortet: "Du kannst ja auch hierbleiben." (d.h. auf der "Geschlossenen").
Einfach nur menschenverachtend.

Auf der offenen Station dann deutlich besser.
Sauber und engagiertes Personal.
Mittagessen richtig gut, Frühstück und Abendessen akzeptabel.
Großzügige, freundliche Räumlichkeiten mit Möglichkeit, sich zurückzuziehen, z.B. zum Lesen oder einfach, um zu sich kommen oder Abstand zu finden.
Aber auch leider unglaubliche Begleitumstände:
Nachtruhe? Fehlanzeige!
Handygedaddel und Telefonate seitens der Mitpatienten auf dem Zimmer die ganze Nacht hindurch.
Nicht nur Pizza, auch Drogen und Alkohol werden per Handy geordert und zu jeder Tages- und Nachtzeit angeliefert.
Direkt am Haupteingang.
Lautes Karten- und Würfelspiel mitten in der Nacht im Aufenthaltsraum.
Nächtliche Damenbesuche in Männerzimmern (und umgekehrt) sind, ohne Rücksicht auf die Mitpatienten im gleichen Zimmer, selbstverständlich.
Das Personal schaut weg und greift nicht ein.
Hauptsache, eine ruhige Schicht.
Unglaubliche Zustände dort.
Therapieangebote eher Magelware und absolut unzureichend.
Arztgespräche eher Glücksache und wenn, dann nur für wenige Minuten.
Trotzdem war für mich in einer schweren Krise der Aufenthalt dort wichtig und auch hilfreich und dafür bin ich auch dankbar.
Denn es war Hilfe zur Selbsthilfe.

kampfmausi

Die Schatten der Psychiatrie: Ein Aufruf zur Veränderung

Die Psychiatrie sollte ein Ort der Heilung und Unterstützung sein, doch für viele Menschen wird sie zum Schauplatz von Leid und Misshandlung. Die Erfahrungen, die ich mit meiner Mutter gemacht habe, sind ein erschütterndes Beispiel dafür, wie das System versagen kann. Anstatt ihr die notwendige Hilfe und den Schutz zu bieten, wurde sie Opfer von Gewalt – ein unvorstellbares Vergehen, das in einer Einrichtung, die für ihre Fürsorge bekannt sein sollte, nicht geschehen dürfte.

Die Berichte über Misshandlungen in psychiatrischen Einrichtungen sind alarmierend. Sie werfen ein grelles Licht auf die dunklen Seiten eines Systems, das oft von Stigmatisierung und Unverständnis geprägt ist. Menschen, die bereits mit psychischen Erkrankungen kämpfen, sollten in einem sicheren Umfeld behandelt werden, doch stattdessen erleben viele von ihnen physische und psychische Gewalt. Diese Taten sind nicht nur inakzeptabel, sie sind auch ein direkter Verstoß gegen die Menschenwürde.

Es ist unerlässlich, dass wir über diese Missstände sprechen und sie nicht länger ignorieren. Die Stimmen der Betroffenen müssen gehört werden, und es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Wir müssen uns für Reformen einsetzen, die sicherstellen, dass psychiatrische Einrichtungen Orte der Heilung und des Respekts sind, nicht der Angst und des Schmerzes.

Die Geschichten von Menschen wie meiner Mutter sind ein eindringlicher Appell, die Psychiatrie zu reformieren. Wir müssen sicherstellen, dass Fachkräfte in der Psychiatrie nicht nur über die nötigen medizinischen Kenntnisse verfügen, sondern auch über Empathie und Respekt für die Menschen, die sie behandeln. Es ist an der Zeit, dass wir die Schatten der Psychiatrie beleuchten und für eine Veränderung kämpfen, die das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt stellt.

Ela S.

Bis auf wenige Ausnahmen ist Empathie beim Pflegepersonal ein Fremdwort. Erschreckend wie hier mit Demenzkranken und auch Angehörigen umgegangen wird. Es verschwinden dort Unmengen an Kleidungsstücken, ganz egal ob sie mit Namen versehen wurden oder nicht.
Ebenfalls wurde meine Mutter, ohne mich vorab zu informieren, in ein anderes Krankenhaus gebracht. Man wurde einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich würde niemanden dieses Krankenhaus empfehlen. Auch nicht für eine Medikamentenumstellung bei Demenz.